Praxistage Klasse 1 & 2 (Schuljahr 22_23)

Der Praxistag ein Bestandteil unseres Schulkonzepts. Es handelt sich dabei um einen Schultag in der Woche, der komplett für einzelne Projekte oder Exkursionen genutzt wird. Die einzelnen Praxistage decken Inhalte aus den Fächern Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, Kunst, Musik oder Technik ab und sollen den Kindern eine tiefe, handlungsorienterte und lebensnahe Auseinandersetzung mit diesen ermöglichen. In der Regel lässt sich ein Praxistag einem einzelnen Fach zuordnen, manchmal werden jedoch auch mehrere Fächer verbunden.

Im Folgenden erhaltet Ihr einige kleine Einblicke in die letzten Praxistage der Klasse 3:

Vom Ei zum Küken

Seit Fasnacht beschäftigen wir uns mit dem Oberthema
„Die Welt verändert sich – Wir verändern uns“.

Wir beobachten, wie der Frühling den Winter vertreibt und wie sich die Natur verändert. Pflanzen wachsen und Tierbabys werden geboren.

Aus diesem Grund sind wir am Freitag, den 24. März mit den Erst- und Zweitklasskindern nach Freiburg gefahren um im Augustinermuseum die Ausstellung vom Ei zum Küken zu besuchen.
Wegen der Geflügelpest gab es leider mehr Einschränkungen als in anderen Jahren, dennoch konnten wir die Küken, die zwischen wenigen Stunden und 14 Tagen als waren beobachten.

Das Küken des Tages war, als wir ankamen leider schon eineinhalb Stunden geschlüpft, war aber noch völlig erschöpft und musste sich zwischen seinen ersten Schritten immer wieder ausruhen. Da waren die älteren Küken schon agiler und tapsten munter umher.
Außer den Küken gab es verschiedene Hühnersorten zu bewundern, wir konnten lernen was die Nummern auf den Eiern zu bedeuten haben und wie viel Platz Hühner bei unterschiedlicher Haltungsform haben.

Viel Spaß hatten die Kinder auch während der Pause auf dem tollen Spielplatz im Stadtgarten.

Erste Hilfe

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm das sonnige und warmere Wetter. Endlich kann wieder draußen gespielt und getobt werden. Leider ist dies auch eine Zeit der Stürze, der Schürfwunden und Schnittwunden. Bei unserem heutigen Praxisag drehte sich daher alles um Erste Hilfe. Zunächt einmal holten zwei kleine Geschichten die Kinder direkt ins Thema und die Betroffenheit und Anteilnahme war gleich gegeben. In Gruppen wurde erarbeitet, wie man Nasenbluten, Schürfwunden und Prellungen erkennen kann und was als Ersthelfer zu tun ist. Im Plenum konnten unsere kleinne Experten das eben erlernte präsentieren und erwiesen sich bereits als gute Retter. Was aber wenn sich jemand die Fingerkuppe verletzt hat? Nach einer Erklärung konnte jedes Kind selbst einen Fingerkuppenverband anlegen und somit den Finger schmutzgeschützt einpacken. Da es aber auch größere Verletzungen gibt, die wir nicht alleine versorgen können, durfte auch der Notruf nicht fehlen. Soweit so gut. Aber gibt es neben verletzten Menschen eigentlich auch verletzte Wörter? Schnell fanden die Knder die Verletzungen der angeschriebenen Wörter heraus: Ein vergeessenes “ie”, ein “d” anstelle eines “t”, ein kleingeschriebenes Nomen, …. Damit auch den Wörtern in Zukunft geholfen werden kann, fertigte jedes Kind seine eigene Lernwörterklinik an, wo nun im Laufe der nächsten Wochen die ersten Wörter eingeliefert und hoffentlich auch geheilt werden. Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache und ließen sich auch von den sehr real geschminkten Wunden nicht abschrecken sondern eher sogar motivieren.

Waldtag

Das Oberthema ist aktuell “Wir verändern uns, die Welt verändert sich.” Morgens erhielten wir eine dringende Sprachnachricht vom Bürgermeister. Er hatte einen “Erpresserbrief” erhalten, indem damit gedroht wurde, den Waldboden zu vergiften, sodass diesen Frühling keine Blumen und Pflanzen mehr wachsen würden. Wenn bis 12 Uhr aber alle Rätsel gelöst würden, würde der Erpresser das Gift nicht zum Einsatz bringen. Der Bürgermeister hat uns um unsere Mithilfe gebeten und so starteten wir damit, in 10 Minuten so viele Frühlingswörter zu sammeln und aufzuschreiben, wie uns nur einfielen. Beim nächsten Rätsel sollten die Kinder in Kleingruppen Mandalas aus Waldmaterialien legen. Im Anschluss war Geschicklichkeit gefragt: die Kinder mussten gekochte Eier durch einen Parcour balancieren. Danach tüftelten wir an Papierfliegern und versuchten herauszufinden, welche Bauweise zum besten Flugergebnis führt. Am Ende beschäftigten wir uns mit dem Ausmessen und sortieren von Waldmaterialien. Diese Aufgabe lieferte uns auch die finale Zahlenkombination, die wir zum Öffnen unsere Schatztruhe brauchten. Wir wurden mit Marshmallows belohnt und grillten diese zusammen mit Würstchen und Maultaschen über dem Feuer. Ein Glück schafften wir es somit auch, alle Rätsel vor 12 Uhr zu lösen und so den Waldboden zu retten.

Längen vergleichen und messen

Das Ziel unseres Praxistag war daher, dass die Kinder am Ende des Vormittags ihre einengen Körperlänge, sowie die Lange ihrer Gliedmaße in Metern und Zentimetern selbst messen und aufschreiben können. Zum Einstieg durften sie sich gegenseitig in Lebensgröße abzeichnen und als Wiederholung des bereits gelernten auf ihrem Bild ihre Körperteile beschriften. Hierbei zeigten die Kinder großen Elan und wollte selbst die kleineren Dinge am Körper richtig benennen, dass halb klar war, dass wir das Ausmessen der gemalten Körper nicht mehr schaffen würden. Da aber wirklich alle Kinder völlig vertieft gearbeitet haben, veränderten wir unsere Planung spontan. Nach der Pause überlegten wir gemeinsam wie man die Körpergröße am einfachen zu zuverlässigsten vergleichen könnte und konnten anschließend eine Vergleichstabelle anfertigen. Die Kinder kamen dann selbst zum Schluss, dass ein optischer Vergleich nie ganz genau ist und dass es doch besser wäre uns zu messen. Die mitgebrachten Messwerkzeuge wurden begutachtet, passende Einsatzmöglichkeiten gesucht, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet und Meter, Zentimeter und Millimeter als Maßeinheiten kennengelernt. Die genauere Auseinandersetzung mit den Maßeinheiten und das Ausmessen mussten aufgrund unserer Planung in den Unterricht der folgenden Woche geschoben werden.

Kooperationstreffen 2: Unser Sonnensystem

Auch bei unserem zweiten Kooperationstreffen mussten wir erneut die Rakete besteigen um los ins All zu düsen. Diese Mal wollten wir uns anschauen, welche Planeten es denn dort gibt. Doch zunächst mussten Raumanzug, Helm, Handschuhe und vor allem Sauerstoff eigepackt werden, damit wir dort oben auch gut versorgt sein sollten. Nun konnten wir sie endlich sehen und bestaunen: Sonne, Merkus, Venus, Erde, Jupither, Saturn, Uranus, Neptun Natürlich haben wir sie alle auf ihre Weise besucht, schwerelos auf dem einen, schlängelnd den anderen, ….. Zum Abschluss durfte jedes Kind ein Sonnensystem basteln, wobei nicht nur die Erstklasskinder sondern ach beireit einige Maxis ihre Lesefähigkeit unter Beweis tellen konnten.

Bewegung an Geräten

Da wir in unserer kleinen Sporthalle in Bachheim keine großen Sportgeräte haben, ist es für die Kinder immer wieder eine große Freude und teilweise auch eine große Herausforderung sich auf und mit den Sportgeräten zu bewegen. Diesen Freitag galt es eine Expedition durch ferne Länder zu überstehen. So mussten sich die Kinder mit dem floß über einen Fluss ziehen, Flüsse durchspringen, Klippen erklettern und dies hinabspringen, Höhlen zu durchqueren und einiges mehr. Wie bei einer “richtigen” Expedition gab es auch hier angstfreie Vorläufer und ängstliche Mitreisende, die auf gegenseitige Unterstützung angewiesen waren und diese auch erhalten haben. So war neben Ausdauer und Geschick auch das soziale Miteinander gefragt. Am Ende unserer Reise waren sich alle einig, dass diese Reise großen Spaß gemacht hat.

Kooperationstreffen 1: Eine Reise auf den Planeten Geometra

Unser erstes Kooperationstreffen mit den Maxis aus dem Kindergarten Unadingen stand unter dem Motto:

“Eine Reise auf den Planeten Geometra”.

Bevor wir starten könnten musste im sich jedes Kind eine Dreieckshut falten, um überhaupt nach Geometra reisen zu können. Warum nur?

Doch kaum dass wir gelandet waren, wurde uns auch schon klar weshalb.
Die Wesen dort sagen so ganz anders aus als wir. Sie waren rund und eckig, hatten weder Arme noch Beine, dafür aber seltsame Namen.
Sie heißen: Quadrat, Dreieck, Rechteck und Kreis.
Sie haben sich uns vorgestellt und gemeinsam haben wir herausgefunden, wie wir sie auseinanderhalten können.

Nach der Pause haben wir uns den Planeten genauer angesehen und festgestellt, dass alles dort nur aus diesen Formen besteht.

Wie bei jeder Reise haben auch wir “Fotos” von Geometra gemacht, damit wir zu Hause besser erzählen können, wen wir getroffen und was wir gelernt haben.

Wir besuchen das Rathaus in Löffingen

Von Januar bis Fasnacht hieß unser Oberthema “Ich und die Anderen”. In den knapp 6 Wochen haben wir uns selbst und unseren Köper besser und auch verschieden Familienformen kennen gelernt. Wir haben überlegt, wer für uns da ist, wer für uns sorgt und wen es so alles um uns herum gibt. So kamen wir auch auf den Bürgermeister. Aber hat der denn auch wirklich etwas mit uns zu tun? Dieser Frage konnten wir bei einem Besuch auf dem Rathaus Löffingen nachgehen. Herr Link, unser Bürgermeister nahms ich sehr viel Zeit für uns und so konnten die Kinder in einer eigenen Sitzung erfahren, was denn das Rathaus und der Bürgermeister mit jedem von uns selbst zu tun haben. Von der Geburt bis zum Tod ist Herr Link mi uns alle Stationen durchgegangen. Da gibt es ganz schön viele Siuationen, wo das Rathaus für jeden von uns sorgt. Die Anmeldung nach der Geburt erfolgt hier, die Stadt unterhält die Kindergärten und Schulgebäude, sorgt für Spielplätze und unterhält den Jugendraum. Beim Bürgerbüro können wir einen Ausweis und einen Führerschein beantragen, den Müllkalender bekommen und wir dürfen dien der Stadtbücherein Bücher ausleihen. Und das sind nur sehr wenige Punkte. Anschließend führte uns Julia Selb, die Hauptamtsleiterin in einer Ralley durch das Rathaus wo wir alles, was uns Herr Link vorher erklärt hatte sehen konnten. Es war spannend zu merken, dass man im Bürgerbüro nur mit userem Namen und unserer Adresse unser Geburtsdatum und die Namen der Eltern hrausfinden kann. Interessant war auch der Weg durch Rechnungsamt, wo auch die Dinge, die die Schule kauft, bezahlt werden. Ein ganz besonderes Highlight war dann der alte Treso der Stadt, der mit einem Schatz für die Kinder gefüllt war und über den sie sich sehr gefreut haben. Herzlichen Dank an Herr Link und Frau Selb, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben. Wir konnten viel Neues erkunden und erfahren.